Freelensing
...meine Leidenschaft und die Art, wie ich die Welt sehe
Ich werde oft gefragt, was dieses Freelensing eigentlich ist, und warum ich gerade auf diese Art und Weise so gern fotografiere. Die Antwort auf Letzteres ist einfach. Ich habe mich in diese Methode verliebt. Es entspricht meiner Sicht auf die Welt. Ich liebe die Effekte, die entstehen. Ich liebe die Unschärfe (Blur), die dem Bild eine Weichheit, etwas Verträumtes geben. Ich liebe die Möglichkeit den Fokus zu verschieben, Dinge auszublenden, Raum für Phantasie zu lassen.
...aber was ist nun dieses Freelensing
Einfach gesagt - beim Freelensing fotografiert oder filmt man ohne dass das Objektiv mit dem Kamerabody verbunden ist. Man nutzt vorzugsweise eine 50 mm Festbrennweite als Objektiv, wobei dieses Objektiv nicht mit der Kamera kompatibel und auch nicht besonders teuer sein muss.
Die Blende des Objektivs ganz öffnen, auf das Unendlichkeitszeichen stellen und das Objektiv ganz nah an die Kameraöffnung halten, dann langsam bewegen (tilt and shift), bis man den Fokuspunkt findet, den man möchte. Der Rest des Bildes "verschwindet" in einem mehr oder weniger starken Blur. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Es bedarf schon etwas Übung, bis man die Ergebnisse erzielt, die man sich wünscht. Den entstehenden Spalt zwischen Objektiv und Kamera kann man für coole Lichteffekte nutzen, je nachdem, wie stark und wo man das Licht in die Kamera einfallen lässt.
Es macht unheimlich Spaß damit zu experimentieren und hat meiner Meinung nach auf jeden Fall Suchtpotential, wenn man einmal damit angefangen hat.
Ich nutze diese Art der Fotografie gern für die Soulsessions, aber auch für alle anderen Fotoshootings, wenn ihr an dem entsprechenden Bildlook Gefallen findet.
... und hier ein paar Ergebnisse ...
... auf den jeweiligen Seiten findet ihr natürlich noch mehr.
Vielleicht erkennt ihr sie ja selbst am Bildlook.